VAC Therapie
Vakuumtherapie in der Wundversorgung
Definition VAC Therapie
VAC steht als Abkürzung für vacuum assisted closure. Die englischsprachige Bezeichnung beschreibt eine Form der Vakuumtherapie. In der Wundversorgung findet die VAC-Therapie Anwendung, um die Wundheilung positiv zu beeinflussen. VAC-Therapie gehört zu den nichtinvasiven feuchten Wundbehandlungen. Da der Verband auf der Wunde bleibt, sind weniger Wechsel erforderlich. Als Indikation für eine Vakuumtherapie gelten insbesondere chronische sowie bisher therapieresistente Wunden.
Überblick zur VAC Therapie
VAC funktioniert auf Basis eines leichten Unterdrucks, der durch eine luftdichte Abdeckung der Wunde zustande kommt. Als Form der Wundversorgung verfolgt die VAC das Ziel einer positiven Auswirkung auf die Wundheilung. Angestrebt wird eine Verkürzung der Wundheilungsdauer. Ebenso soll im Zuge einer VAC-Therapie der Verband weniger häufig gewechselt werden. Zudem sollen weitere Komplikationen im Zusammenhang mit der Wundheilung vermieden werden (beispielsweise Infektionen).
Anwendung und Indikation
Die VAC-Therapie kann neben chronischen Wunden auch bei akuten Wunden (beispielsweise nach einem chirurgischen Debriment) indiziert sein. Auch im Falle von Wundheilungsstörungen kann eine Indikation gegeben sein. Anwendung findet der VAC-Verband auch bei Hauttransplantationen. In diesem Zusammenhang dient sie auch der Fixierung von Hauttransplantaten. Ebenso kommt die VAC-Therapie im Falle eines temporären Wundverschlusses zum Einsatz.
Die VAC ist bei bestimmten Wundarten kontraindiziert. Dazu gehören beispielsweise Nekrosen und nekrotische Wunden. Auch bei Wunden mit Schorf Auflagen gilt die VAC-Therapie als nicht angezeigt. Handelt es sich im Bereich der Wunde um maligne Tumore, ist eine Vakuumtherapie zur Wundversorgung ebenfalls kontraindiziert. Liegen Blutgefäße, Organe oder Nerven frei, kommt ein Vakuum-Verband ebenfalls nicht in Frage. Ebenso ist die Vakuumtherapie bei einer unbehandelten Osteomyelitis kontraindiziert.
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Anwendung und Techniken in der VAC-Therapie
Beim praktischen Einsatz der VAC kommt es zu einer Behandlung der Wunde beziehungsweise ihrer Region mit einem leichten Unterdruck durch einen Vakuum Verband. Ziel ist eine kontinuierliche Absaugung des Wundsekrets, das in diesem Prozess aufgenommen wird. Es handelt sich also um eine Form der Drainage der Wunde. Dies dient der Säuberung der Wunde und fördert gleichermaßen die Granulation. Das Prinzip ähnelt einer feuchten Wundbehandlung, wobei ein Stau des Exsudats verhindert wird (der Verband soll hierbei nicht auslaufen). Bei der Vakuumtherapie handelt es sich um ein geschlossenes System. Aus diesem Grund belässt der behandelnde Arzt den Verband bei der VAC über einige Tage auf der Wunde. Dies trägt dazu bei, mehrere Verbandswechsel einzusparen.
Bei der Vakuumtherapie kommen großporige Wundschwämme und VAC Verbände zum Einsatz. Mit diesen deckt der Arzt die Wunde ab, bevor ein Drainage System auf den Schwamm kommt. Das System wird anschließend luftdicht mit einer Folie verschlossen. Die Absaugung der Wundsekrete erfolgt entweder intervallmäßig oder kontinuierlich. Die Stärke des Unterdrucks auf die Wunde lässt sich regulieren. Für die Therapie gibt es stationäre und mobile Geräte, die in Abhängigkeit der Indikation und Wundausdehnung zur Anwendung kommen.
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